Diözesanlager 2019 – Planlos durchs All

Erschienen am 2. Februar 2020 in Allgemein

Johannes Liesz

 

Aus dem All wieder zurück auf die Erde

360 Pfadfinder reisen mit der Sasa zu fremden Planeten

Müde, aber glücklich: Nach einer Woche Zeltlager und der Rettung von mehreren Planeten sind rund 360 Pfadfinder wieder nach Haus gefahren. Beim Diözesanlager der Georgspfadfinder (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg) waren sie mit der Sasa, der Scout Agency of Space Adventures, ins All aufgebrochen, auf der Suche nach einer neuen Heimat im Angesicht von so vielen Problemen auf der Erde.

Allerdings ist auch im All nicht alles in bester Ordnung. Auf den Planeten Unfairus, Schrottus und Pandemia begegneten sie sozialer Ungerechtigkeit, viel Müll und ansteckenden Krankheiten. Als echte Pfadfinder haben sie aber nicht aufgegeben, sondern die Probleme angepackt, haben sich in Geländespielen und Workshops damit befasst. Aus vermeintlichem Müll haben sie viele neue schöne Dinge hergestellt, Kissen genäht und Geldbeutel gefaltet. Sie haben sich mit erneuerbaren Energien befasst, selbst Kosmetik hergestellt und vieles mehr.

Die ernsten Themen waren mit viel Liebe von den Leitern der AG-Inhalt aufbereitet worden. Jeden Abend begaben sich die Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover, so heißen die verschiedenen Altersstufen, ins große Zirkuszelt um als Crew der Sasa zu erfahren, wie ihre Maßnahmen gewirkt haben. Sie konnten sich freuen, dass sich die Bewohner von Unfairus nun besser zusammenarbeiten und deshalb alle Pfadfinder geworden sind. Auf ging es wieder ins All, dargestellt auf einer großen Leinwand und dann zum nächsten Planten.

Abenteuer gab es nicht nur im Weltraum zu erleben, sondern auch auf und rund um den Zeltplatz des Diözesanverbandes in Rothmannsthal. So haben beispielsweise die Rover, zwischen 16 und 21 Jahren, bei ihrem Hike, ihrer Wanderung, mitten in der Natur, außerhalb des Platzes übernachtet. Was auf einem Pfadfinderlager natürlich nicht fehlen darf: das Lagerfeuer am Abend.

Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, von sieben bis 21 Jahren, durften bei dem Lager auch selbst mitbestimmen. Jeden Abend gab es einen Dorfrat, in dem sie mit den Dorfpaten aus den vier Bezirken in der Diözese besprochen haben, was gut und was schlecht lief und auch Forderungen stellen konnten. Viel zu schimpfen gab es aber nicht. Das Programm kam gut an, trotz der ernsten Themen. Da war man schon wieder auf der Erde gelandet: Denn einen neuen Heimatplaneten für die Menschheit hat die Sasa nicht gefunden. Wenn schon die Pfadfinder im Weltall so viele Probleme gelöst haben, wollen sie es jetzt auch auf der Erde versuchen.

 

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